Kostenübernahme von Kitabeiträgen - Eltern entlasten

DER LANDTAG WIRD AM FREITAG IM PLENUM ERNEUT ÜBER DIE KOSTENÜBERNAHME

VON KITABEITRÄGEN ABSTIMMEN. HIERZU LIEGT EIN GESETZESENTWURF DER

REGIERUNGSKOALITION VOR. ZUSÄTZLICH ZU DIESER VORLAGE HAT DER GERAER

VORSITZENDE DES STADTELTERNBEIRATES MIRCO TRIPPENS EINE PETITION BEI

EINEM ONLINEANBIETER INS LEBEN GERUFEN, DIE BEREITS WEIT ÜBER 700

UNTERSCHRIFTEN HAT. DIESE PETITION SOLL AM DONNERSTAG VOR DER

PLENARSITZUNG AN DANIEL REINHARDT, SPRECHER FÜR FRÜHKINDLICHE BILDUNG

DIE LINKE, ÜBERGEBEN WERDEN. IN DIESER PETITION WIRD GEFORDERT, FÜR

DIE ERSTATTUNG DER BEITRÄGE IN DIESER BESONDEREN SITUATION EINE

REGELUNG ZU FINDEN, WELCHE ELTERN FINANZIELL ENTLASTET.

 

Unterstützung für das Anliegen erfährt der Einreicher dabei von

Torsten Wolf, Bildungspolitischer Sprecher Die Linke und Daniel

Reinhardt. Auch Anja Müller, Vorsitzende des Petitionsausschusses,

sicherte ihre Unterstützung zu. Petitionen die auf Plattformen von

Drittanbietern gestartet werden haben keine rechtliche Bedeutung, bis

sie durch eine Fraktion in den Petitionsausschuss eingereicht oder in

den Landtag eingebracht und dort nach Abstimmung zugelassen werden. Dies

soll nun mit dieser Petition geschehen.

Reinhardt sieht eine gute Chance in dieser Petition, da sie, trotz des

umfangreichen bürokratischen Weges, schneller als das Gesetz in Kraft

treten könne. Außerdem sieht Reinhardt noch Nachbesserungsbedarf in

der bisherigen Gesetzesvorlage: „Ich glaube, dass wir in der aktuellen

Situation einen schnellen unbürokratischen Weg finden müssen die

Eltern zu entlasten, dies würde meiner Meinung nach mit der

Rückerstattung an alle zahlenden Eltern besser funktionieren. Der

bisherige Vorschlag ist mit viel rechnerischem Aufwand verbunden und

stellt nicht für alle Eltern eine Entlastung dar. Eltern die aktuell

ihre Kinder in die Notbetreuung geben müssen gehören genauso

unterstützt.“ Er führt des Weiteren aus, dass es noch ein weiter Weg

ist, bis das Gesetz in Kraft tritt und nur für Monate gilt in denen die

Kinderbetreuung an weniger als 15 Tagen erfolgt ist.

Ziel sollte deshalb bestenfalls die Übernahme aller Kosten bis zum Ende

der Pandemie, aber mindestens bis Ende diesen Jahres sein.

Der Diskurs muss wieder in eine andere Richtung verschoben werden, denn

Kindergärten sind mehr als Aufenthaltsorte für Kinder. Sie sind Ort

der Bildung und diese sollte prinzipiell für Eltern kostenfrei sein.